Radiologie
Die MRT ist die wesentlichste diagnostische Modalität. Die CT sollte aber zur Einschätzung der Verkalkungen bei Kraniopharyngeomen ebenfalls durchgeführt werden. Die MR-Angiographie ist präoperativ ebenfalls wichtig, um einerseits die Struktur des Circulus Willisi genau beurteilen zu können und andererseits ein differentialdiagnostisch in Erwägung gezogenes Aneurysma (Gefäßaussackung) ausschließen zu können. Die MR-Angiographie hat die konventionelle Angiographie bei der Diagnostik von Kraniopharyngeomen abgelöst.
Ophthalmologisch
Eine formelle Untersuchung der Gesichtsfelder und der Sehschärfe sowie eine Fundoskopie gehören zur Abklärung.
Endokrinologisch
Eine Bestimmung der Basishormonwerte soll routinemäßig durchgeführt werden, falls die Patienten nicht schon ausgiebig abgeklärt aufgenommen werden. In dem Kombinationstest sollen morgens 2 Stunden nach dem Erwachen, nüchtern, ohne Tabletten, Blutentnahmen für folgende Bestimmungen abgenommen werden:
- TSH, T3, T4, FT4
- ACTH
- Kortisol
- Prolaktin
- LH, FSH
- Östradiol, resp. Testosteron