Allogene Stammzelltransplantationen bei Kindern werden im Knochenmarktransplantationszentrum durchgeführt. Dabei handelt es sich um ein gemeinsames Zentrum der Medizinischen Klinik A (Direktor: Prof. Dr. Georg Lenz) und der Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie (Direktorin: Prof. Dr. Claudia Rössig). Das pädiatrische Stammzelltransplantationsprogramm steht unter der oberärztlichen Leitung von Univ.-Prof. Dr. Dr. Birgit Burkhardt.
Bei einer allogenen Stammzelltransplantation wird das blutbildende Knochenmark des Patienten nach einer Vorbehandlung durch ein neues, gesundes, Knochenmark eines Geschwister- oder Fremdspenders ersetzt. Dabei wird auch das Abwehrsystem des Spenders übertragen. Am häufigsten werden Stammzelltransplantationen bei Kindern mit Leukämien oder angeborenen oder erworbenen Formen eines Knochenmarkversagens erforderlich. Seltenere Gründe sind Stoffwechselerkrankungen oder schwere angeborene Schwächen des Abwehrsystems. In dem Film „Zu Besuch im Knochenmarktrans-
plantationszentrum“ von Lukas von Berg werden die Station und die dortigen Abläufe für Kinder verständlich kurz vorgestellt.